

©Joerg Schaffelhofer, Lyrik und Prosa


zum glück standen da
zwei liegestühle
ließen wir zurück

der letzte gast
noch einmal die stimmen
des alten hotels
(Bild ist KI-generiert)

jeden abend
bestellt er sein bier
und erzählt von tokio
fahrt mal mit dem taxi
durch diese stadt
durch die bunte welt
der leds und neonlichter
seine augen leuchten dann
manchmal aber
werden sie feucht und
auch wir wissen längst
er wird tokio niemals sehen
ein paar wochen noch
bleiben ihm zum
träumen

eine frau
die aus dem fenster schaut
ihr blick geht
hinaus ins ungefähre
und sie
verliert sich darin
(Foto ist KI-generiert)

als wir das kino verließen
war da dein parfüm
vielleicht jasmin
wir stoppten ein taxi
und fuhren mit jazzmusik
zurück
in unsere einsamkeiten
(Foto ist KI-generiert)

unverändert
fällt morgens das
licht durchs fenster
hinein in die leere wohnung
der alten frau schmidt

manchmal
liegt er im nebel
der weg heim

diese bilder
wie wir singen
wie wir tanzen
und wie du lachst
bilder!
die stille ist schön
hast du noch gesagt
mehr blieb mir nicht
von dir

stille jetzt und
die welt tickt woanders
ich bin noch hier
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